Allen Kunden, die ihr Auto malen lassen wollen, bieten wir im farbigen Bereich die Aquarelltechnik an. Der Vorteil der Aquarellfarben ist die Detailvielfalt. Die Behauptung, dass Aquarellgemälde zwingend „verschwommen“ sein müssen, ist grundsätzlich falsch. Aquarelle können sowohl lasierend wie auch deckend ausfallen. Im Gegensatz zum Acryl ist der Farbauftrag jedoch äußerst dünn. So können wir selbst kleine Schrauben eines Automobils problemlos mit dem Pinsel ausarbeiten.
Gern würden wir auch Ihr persönliches Motorrad oder Auto malen. Lassen Sie sich hierzu unverbindlich von uns beraten!
Neben der üblichen Palette an Farbnäpfen verwenden wir auch Aquarellstifte zur Unterstützung. Diese wasserlöslichen Stifte ermöglichen sehr dünne Linien und erzeugen Schärfe, die den Wiedererkennungswert eines Fahrzeugmodells maßgeblich prägen.
Äußerst schwierig bei Aquarellen von Fahrzeugen sind dünne, weiße Linien oder weiße Ornamente auf einem dunklen Hintergrund. Das liegt daran, dass weiße Farbe nicht deckend aufgetragen werden kann. Um weiße Flächen erzeugen zu können, müssen deshalb diese freigelassen werden.
Wir verwenden bei den Wasserfarben ausschließlich die Premiumprodukte des deutschen Traditionsunternehmens „Schmincke“. Diese Aquarellfarben haben eine sehr hohe Farbintensität und Leuchtkraft. Auch wenn mehrere Duzend Farbtöne als Farben für die Grundierung verfügbar sind, ist die Anpassung der Lackfarbe äußerst schwierig, um einen deckenden Farbauftrag ohne Schlieren zu erzeugen. Grundvoraussetzung hierfür ist eine geeignete Fotovorlage.
Fotovorlage um ein Auto malen zu lassen
Die Farbwirkung ist maßgeblich von der Belichtung abhängig. Um den Farbton eines Fahrzeuges möglichst exakt treffen zu können, ist die Fotoauswahl im Vorfeld besonders wichtig. Aufnahmen bei mangelhafter Belichtung (z.B. in einer Tiefgarage) können wir für ein Aquarellgemälde in den meisten Fällen nicht verwenden. Starke Schattierung aufgrund intensiver Sonneneinstrahlung können ebenfalls die Anpassung des Farbtones erschweren oder gar unmöglich machen. Beim Aquarell müssen zudem die Reflektionen am Fahrzeug genauer begutachtet werden. Sehr unruhige Spiegelungen können ggf. wesentlich schlechter kaschiert werden als in der Bleistifttechnik.
Das Gelingen einer Bleistiftzeichnung eines Fahrzeuges ist dagegen grundsätzlich weniger von den Lichtverhältnissen der Vorlage abhängig. Auch bei schwierigen Lichtverhältnissen kann deshalb die farblose Zeichnung stets als Alternative zum Aquarell gesehen werden. Sollten Sie von uns Ihr Auto malen lassen, empfehlen wir deshalb, möglichst scharfe Fotos bei Tageslicht zu wählen.
Vor- und Nachteile der Aquarelltechnik
Mit Aquarellfarben können wir interessante Muster und Farbakzente setzen. Eine prägnante Folierung kommt farbig sicherlich etwas besser zur Geltung. Ebenso verhält es sich bei Fahrzeugen mit sehr markanten Farben. Eine schwarz-weiße Bleistiftzeichnung wird keinen Unterschied zwischen einem feurig roten Karossiere und einem dunkelgrauen Metallic-Lack erkennbar machen.
Bei einfachen Lackierungen oder farblosen Fahrzeugen (z.B. Weiß, Schwarz, Grau, Silber) raten wir dagegen eher von einer farbigen Umsetzung ab.
Die Farbintensität kann auch als störend empfunden werden. Ein farbiges Gemälde wird vergleichsweise schneller als „kitschig“ angesehen. Die Abstimmung mit der Wohnungseinrichtung ist wichtiger als bei einer eher neutralen, klassischen Bleistiftzeichnung.
Bei der Entstehung eines Fahrzeuges in der Aquarelltechnik sind die Arbeitsvoraussetzungen im Gegensatz zur Bleistiftportraitierung erschwert. So sind Farbanpassungen praktisch nur bei Tageslicht sinnvoll. Auch wenn Tageslichtlampen ein unersetzbares Equipment sind, ist das Arbeiten an trüben Tagen oder z.B. in der Winterzeit deutlich schwerer als bei Bleistiftprojekten. Aquarelle erfordern zudem grundsätzlich eine wesentlich höhere Bearbeitungszeit als Bleistiftzeichnungen in der gleichen Größe.